„Der Schatz im Scheißhaus“

Dieter Scheidig, der pensionierte Vollblutmuseologe, Publizist, Kulturwissenschaftler und promovierte Historiker, vielen sicher bekannt aus seiner Zeit als Leiter des Regionalmuseums Bad Lobenstein, liebt Geschichte und Geschichten. Nicht nur sein Äußeres ist geschichtsträchtig, auch in seinen Erzählungen greift er oft auf die spielerischen und sprachlichen Ausdrucksformen des 19. Jahrhunderts zurück.  
In seinem bisher größten Erfolg, dem Erzählband „Der Schatz im Scheißhaus“, widmet er sich den essentiellen Fragen: Was bleibt nach dem Tod eines Menschen den anderen in Erinnerung? Was interessiert die Hinterbliebenen am Ende wirklich? Diesen und anderen Fragen, die für die Protagonisten von Bedeutung sind, geht der Autor in diesem Bändchen nachdenklich nach. Dabei spielen, wie so oft in seinen Erzählungen, die existenziellen Lebensängste der handelnden Personen keine unbedeutende Rolle. In seiner durchaus als spannend zu bezeichnenden Titelerzählung verwebt der Autor geschickt den 'Lojka-Effekt' mit der schon von Nietzsche beschriebenen 'Wiederkehr des immer Gleichen'. Darüber hinaus begeistert der Autor zwischen den Zeilen immer wieder mit persönlichen Anekdoten aus seinem bewegten Leben, seinen Reisen und seinem literarischen Schaffen.

Eintritt: 5€