Unterlemnitz
geografische Höhenlage | 523 m über NN |
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erste urkundliche Erwähnung | 1356 |
Einwohnerzahl ( Stand 29.11.2017) | 330 |
Fläche | 6,97 km² |
Geschichtlicher Abriß Unterlemnitz - (Necknamen: Rehrntätscher, Rehrleskouchn, Schniemänner )
(entnommen aus der Chronik 1998 von Sandra von Rein)
Der Ort ist, wie sein Name und einige Flurstücksbenennungen bezeugen, sicher ein sorbischer, darum alter Anbau. Auch lässt sich in seinem länglich-keilförmigen Baue noch der Rundkern der ursprünglichen Sorbenanlage erkennen.
1356 - Unterlemnitz wird in einer Schenkungsurkunde des Klosters zum „Heiligen Kreuz“ bei Saalburg bereits erwähnt.
1411 war die Bezeichnung „Lomnitz“, „Lombnitz“, „Lömbs“, 1500 erstmals „Nyderlommetz“, „Nider=Lommitz“, „Niederlommitz“, „Nydernn-Lomnitz“, „Under=Lomnitz“, „Unter-Lömnitz“, „Unterlemetz“, woraus sich die heutige Schreibweise „Unterlemnitz“ herausbildete.
Die Kirche bestand schon im Mittelalter, dem Stil nach aus dem 17. Jahrhundert und trägt 2 Glocken, die größere von 1589, die kleinere von 1523.
1643 - unter Befehl des schwedischen Feldmarschalls Torstenson wurde Unterlemnitz völlig niedergebrannt.
1790 hatte der Ort nur 42 Privathäuser.
1805 und 1806 Unterlemnitz blieb nicht verschont von Raub, Brand und Plünderung durch die napoleonischen Durchzüge. 6 Häuser und 5 Scheunen waren in Schutt und Asche gelegt.
1845 - am 14. November brannten 5 Häuser und 4 Scheunen nieder.
1856 - Erbauung des Schulhauses mit einem Aufwand von 700 Thlr.
1864 - das Dorf zählte 383 Seelen.
Die Gemeinde hatte 1 Bürgermeister und 6 Gemeinderatsmitglieder.
1867 wird eine Feuerspritze angeschafft.
1894 Bau eines Viadukts.
1895 - am 01. Oktober überfuhr die 1. Lokomotive die Unterlemnitzer Brücke.
1907 Bahnhofsgebäude und Gaststätte wurden 1907 fertiggestellt.
1912 wird Unterlemnitz an das elektrische Verbundnetz angeschlossen. In diesen Aufschwung der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung fällt der 1. Weltkrieg.
1949 werden 162 Umsiedler in Unterlemnitz gezählt.
1956 - Anschluß an das Wasserleitungsnetz.
1958 Bau des neuen Schulhauses und Nutzung des alten als Kindergarten.
1966 entstand ein neues Feuerwehrgerätehaus.
1991 Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Grumbach, Heinersdorf, Helmsgrün und Unterlemnitz mit Sitz in Heinersdorf.
1997 wurde Unterlemnitz Kraft Gesetzes ein Stadtteil Lobensteins.