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Wellnessabend mit Livemusik -
02.11.2023, 19:00 - 22:00 Uhr
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"Ein Feuerwerk der Farben" Bilder von Gerd Pfanstiel

7. Juli - 31. Oktober 2023

Vernissage am Donnerstag, den 6. Juli 2023,

um 19.00 Uhr im "Neuen Schloss"

 

„Es ist die Pflicht eines Bildes, ein Fest für die Augen zu sein.“ aus Renoir von Peter H. Teist, Taschen

Die Gedanken dieses wohl letzten Tagebucheintrages von Eugen Delacroix sind auch mein Credo. Ein Bild muss den Betrachter packen. Meine Inspirationen sind vielfältig. Mal ist es ein beeindruckendes Landschaftsdetail, deren Lichtstimmung oder die Farbklänge welche uns die Natur in Fülle präsentiert. Manchmal muss man sie auch ganz kleinen suchen. Mal sind es architektonische Besonderheiten mit ihren historischen Wurzeln und allzu oft bin ich von Menschen inspiriert, von Persönlichkeiten. Deren typisches Wesen bzw. Charakter versuche ich mit meinen individuellen Gefühlen für Farbe zu interpretieren.

Am Anfang steht in den meisten Fällen die Idee vom Motiv, von einer aussagefähigen Komposition und deren farblicher Charakter. Mit Aquarellfarben in passenden Tönen wird die Komposition grob auf die Leinwand skizziert. Anschließend folgt auch schon die Grundierung welche der beabsichtigten Farbgebung schon weitestgehend entspricht, aber letztendlich spürt man erst, wenn alle Flächen der Leinwand gefüllt sind, wie die Farben nebeneinander wirken und sich beeinflussen. Dann wird solange gefeilt, bis das Konzept nach meinem Gefühl stimmig ist.

Aktuell gilt meine Inspiration ganz besonders den Portraits. Ich bemühe mich die Aura der Personen auf meine ganz individuelle Art zu erfassen und wiederzugeben. Ich versuche mich in die Personen hineinzuversetzen, etwas von ihrem Gedankenspiel nach vorn zu holen. Gerade auch bei den Musikern sollen die Farbakkorde wie die Akkorde ihrer Musik klingen. Farben klingen für mich ohnehin wie Musik. Während ein Portrait entsteht, kommt irgendwann der Punkt, an dem das Antlitz Gestalt annimmt. Die Figur beginnt scheinbar zu leben, agiert mit mir. Das ist jener Moment der Entstehungsphase, der mich ganz besonders berührt.

Vincent van Gogh war, wie wir wissen, ein unheimlicher produktiver Mensch. in seiner nur zehnjährigen Schaffensperiode hat er um die 900 Bilder gemalt. Sehr bedauerlich und tragisch, dass er mit gerade einmal 37 Jahren sein Leben selbst beendete. Wie ein Besessener hat er sich bis zu diesem Ereignis der Malerei gewidmet. Mit seinem neuen Stil, den das Publikum zu seinen Lebenszeiten noch gar nicht akzeptierte, wurde er zu einem bedeutenden Vorreiter der „Modernen Kunst“. So war es mir ein großes Bedürfnis, diesen großartigen Künstler mit einem ausdrucksstarken Porträt zu würdigen, eine Hommage an Vincent van Gogh also. Viele der Bilder Vincent van Goghs beeindrucken durch den Farbe-an-sich-Kontrast. So habe auch ich in dem gezeigten Portrait die Farben in ihrer möglichst reinen und leuchtenden Form aufgetragen. Obwohl, wie hinreichend bekannt ist, Vincent van Gogh ein eher depressiver Mensch war, habe ich ihm einen freundlichen nach vorn blickenden, vielleicht aber auch nachdenklichen Gesichtsausdruck gegeben.

Als geborener Thüringer, Jahrgang 1956, erkannte ich schon frühzeitig, dass ich von den schönen Dingen des Lebens, von der Fähigkeit, sich mit Farbe und Licht auszudrücken, nicht mehr loslassen kann. „Ich tue stets was mir Freude bereitet und dies mit Leidenschaft.“ Meine Malerei umfasst zahlreiche Bilder, in Öl, Acryl und anderen Techniken. Ich liebe Farbkontraste welche Herz und Seele berühren.

Mit Beginn der 90er Jahre startete meine aktive Schaffensperiode. Die meisten der Gemälde entstanden in den letzten Jahrzehnten. Viele davon wurden schon in mehreren Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert, z.B. in Berlin, Jena, Weimar, Eisenberg, Rudolstadt, Saalfeld, Erfurt, Bad Blankenburg, jüngst auch in Zürich, Hameln, Palma oder sogar Miami. Meine Arbeiten konzentrieren sich auf expressive Ausdrucksformen, auf abstrakte Motive, Portraits und Natursujets. Ich möchte mit meinen Bildern die Herzen und Seelen der Menschen erreichen. Es gibt ein Ausspruch von Albrecht Dürer: „Wenn ein Mann sich der Kunst widmet, wird viel Böses vermieden, was sonst passiert, wenn er untätig ist.“ Es sind Worte, die keiner weiteren Erklärung bedürfen.

Aktuell gibt es so viel Böses in vielen Winkeln der Erde, was Millionen von Menschen verabscheuen. Die Kunst kann sicher die Welt nicht retten, aber einen Beitrag leisten um von den Bösen loszulassen, in welcher Form auch immer.

Gerd Pfanstiel, Mai 2023

 

Die Ausstellung ist geöffnet:

Dienstag          9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr

Donnerstag      9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Freitag             9 bis 12 Uhr

Sonderöffnungszeiten zum Marktfest und zum Kunsthandwerkermarkt! 

 

 

 

 

 

 

 

Dauerausstellungen

„Neues Schloß“ Bad Lobenstein

Zwischen 1647 und 1824 war Lobenstein zugleich Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Reuß jüngere Linie – Lobenstein.

Anfänglich auf der Burg ansässig, erbaute sich die Herrschaft ab 1601 ein neues Domizil unterhalb der zu unbequem gewordenen mittelalterlichen Anlage, die jedoch 1714 einem Brand zum Opfer fiel. Deshalb entschloss man sich, Schloss und Park an neuer Stelle am damaligen nördlichen Stadtrand anzulegen. 2 Tordurchfahrten teilen den Mittelflügel dreifach und dienen heute als Eingänge für den Südost- bzw. Nordwestflügel. Gleichzeitig entstanden weiterhin für die Residenz typische Bauten wie Marstall, Witwensitz (Christianenzell), Alte Wache, Remise (später Spritzenhaus und heutige Stadtinformation) und der Gartenpavillon. Nach Aussterben der regierenden Linie fiel die Herrschaft an das „Nachbarland“ Reuß jüngere Linie – Ebersdorf. Bis 1843 noch als Witwensitz genutzt, diente das „Neue Schloß“ anschließend verschiedenen Landesbehörden. Nach 1945 wurde das Schloss anfänglich als Internat der damaligen Oberschule (Gymnasium), später als Kindergarten und Kreismusikschule genutzt. Die Nutzer bauten das Schloss mehrfach nach ihren Bedürfnissen um, ohne Beachtung der denkmalpflegerischen Grundsätze. Am Ende war die ursprüngliche Zimmergestaltung kaum noch wieder zu erkennen.

Ab dem Jahre 1994 begann man mit der aufwendigen und umfassendenSanierung des „Neuen Schlosses“. Mit Fördermitteln des Bundes, der Denkmalpflege und Eigenmitteln der Stadt erhielt Bad Lobenstein ein städtebauliches und geschichtsträchtiges Juwel zurück, das an das besondere Flair einer der sicher kleinsten deutschen Residenzstädte erinnert.

Beeindruckend ist der mit wertvollen klassizistischen Stuckarbeiten ausgeschmückte Festsaal im Südostflügel. Zwei kleinere Räume, der Blaue und der Grüne Salon, faszinieren ebenso mit außengewöhnlichen Stuckelementen. In diesen wunderschönen Sälen finden Konzerte, Lesungen, Vorträge und auch Trauungen statt.

Die Räume im Mittelbau beherbergen neben dem aufwendig restaurierten Kaminzimmer einen Seminarraum.

Ausstellungen:

  • Der Landesgeschichte des kleinen Fürstentums Reuß jüngere Linie – Lobenstein ist eine ständige Ausstellung gewidmet. Zu sehen sind unter anderem eine Steueramtstruhe des Fürstentums 150 kg schwer, ein Zinnfiguren-Diorama, welches den Durchzug der napoleonischen Truppen 1806 darstellt, Lithographien reußischer Residenzstädte, Urkunden sowie eine Auswahl an Handwaffen.
  • Mitte der 90er Jahre wurde eine umfangreiche Münzsammlung erworben. Die Sammlung umfasst Münzen und Medaillen aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Ein Teil der Stücke ist in Lobenstein entstanden, vor allem in der von 1620 bis 1623 betriebenen fürstlichen Münzstätte.
  • Urkundlich nachweisbar erteilten die Landesherren Reuß jüngere Linie dem Apotheker David Reinhold am 24. Januar 1639 ein „Privilegium des Apotheckers zu Lobenstein“. Aus Anlass der Ersterwähnung zeigt das „Neuen Schloß“ eine Sonderausstellung zur Geschichte der Bad Lobensteiner Apotheke. Herr Pharmazierat Jürgen Thie und seine Gattin, beide profunde Kenner der Apothekengeschichte stellten ihre überaus umfangreiche Sammlung für unsere Ausstellung zur Verfügung. Zu sehen sind unter anderem Arbeitsgerätschaften zur Pillenherstellung, Standgefäße aus Holz, Glas und Porzellan, Arzneimittelverpackungen aus verschiedenen Jahrzehnten; eine 82 Bestandteile zählende Drogensammlung, eine außergewöhnliche Rezepturwaage mit Äskulap – dem griechischen Gott der Heilkunst sowie verschiedene Arzneibücher um nur eigenes zu nennen. Des weiteren dokumentieren Fotos, Urkunden und zeit-geschichtliche Dokumente die Arbeit in der Apotheke am Markt, den Bau der Apotheke am Heinrich-Scherer-Platz, die Übernahme der einst staatlichen Apotheke in Privatbesitz bis hin zu den beiden heute bestehenden Bad Lobensteiner Apotheken.

 
Öffnungszeiten:

Dienstag9:00 - 12:00 Uhr14:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag9:00 - 12:00 Uhr14:00 - 16:00 Uhr
Freitag9:00 - 12:00 Uhr 
 
 

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